Wieso eigentlich DANKE, GUT? Mein Yogaweg.
Danke, gut! Yoga soll ein Einladung dazu sein, nebem dem alltäglichen Machen und Tun auch einfach mal sein zu dürfen. Körper, Geist und Seele zu spüren und sich bewusst zu werden, wie man sich im Augenblick wirklich fühlt und was dem Selbst gut tut – und was nicht. Einen Schritt zurückzutreten aus dem Hamsterrad, genau zu beobachten und so das Gute Gefühl in uns selbst wiederzuentdecken.
Meine erste Viniyogastunde* war eine Offenbarung. Während der 90 Minuten Praxis war ich leicht irritiert – niemand der mich dazu bringen wollte, noch ein wenig tiefer in die Haltung zu gehen oder in einem vorgegebenen Rhythmus zu atmen. Ganz im Gegenteil, ich wurde angewiesen, doch etwas sanfter mit mir umzugehen und in meinem eigenen Tempo zu bleiben. So irritierend das für mich im ersten Moment war (Hallo? Ich war jung und fit und wollte auch beim Yoga etwas leisten!) – so leicht und frei habe ich mich danach gefühlt. Ich ging aus der Studiotür und dachte nur:
Wow! Danke, gut!
Und das ganze zwei Tage lang. Von der ersten Stunde an hat mich diese Art zu Üben nicht mehr losgelassen. Inzwischen unterrichte ich selbst und freue mich immer wieder riesig, wenn ich die Werkzeuge des Yoga an andere Suchende weitergeben darf.
„Da wir sowieso ganz sind, brauchen wir nichts zu tun, um zu werden, wir brauchen es nur zu sein.“ (Jon Kabat-Zinn)